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Anleitung für dein Projekt:

Holz streichen

Richtig Holz lackieren oder lasieren
- hier erfährst du wie es geht

Ob Gartenmöbel, Esstisch oder Treppe - Holz umgibt uns täglich und ist ein beliebtes Material, das für Natur und Nachhaltigkeit steht. Um seine Schönheit und Funktionalität jedoch lange zu erhalten, ist eine regelmäßige Pflege besonders wichtig. Ein Aspekt dabei ist der Schutzanstrich von Holz. In diesem Ratgeber geben wir Tipps und Anleitungen, wie man Holz einfach streichen und verschönern kann. Während Holzmöbel im Innenbereich oft nur einen Modernisierungsanstrich brauchen oder an deinen individuellen Geschmack angepasst werden müssen, müssen Holzteile im Außenbereich das ganze Jahr über mit vielen Widrigkeiten wie Temperaturschwankungen, Sonneneinstrahlung, Feuchtigkeit, Regen oder Frost zurechtkommen. All das verkürzt die Lebensdauer von Holz drastisch. Mit einem individuellen Anstrich beugst du Fäulnis und Rissbildung vor und schützt dein Holz effektiv vor diesen Einflüssen.
Wir zeigen dir, wie du mit einem Holzlack oder einer Holzlasur zum gewünschten Ergebnis kommst.

Zunächst haben wir dir eine Liste mit den wichtigsten Malerwerkzeugen zusammengestellt, die du für einen professionellen Holzanstrich benötigst. Dann führen wir dich Schritt für Schritt durch das korrekte Lackieren oder Lasieren von Holz, damit du lange Freude an deinem Ergebnis haben wirst. Und zum Abschluss haben wir dir noch die wichtigsten Informationen und Hinweise zu den unterschiedlichen Farben zum Streichen von Holz zusammengefasst.

Dein Werkzeug

Wenn du deine Holzmöbel, einen Schrank, das Gartenhaus oder einfach nur Bretter streichen möchtest, solltest du je nach Projekt speziellere Werkezeuge zum Auseinanderbauen oder abmontieren parat haben. Der richtige Lack bzw. Lasur darf auch nicht fehlen und noch ein paar wesentliche Malerutensilien, die wir dir in der folgenden Liste zusammengestellt haben:

Unterlegböcke: Sie ermöglichen das Arbeiten in einer bequemen Höhe und schützen deinen Rücken, wenn du Hölzer streichst.

Schleifwerkzeug, Spachtel und Co.: Zur Vorbereitung der Oberfläche und Entfernen loser Lackstellen und alter Lackreste. Je nach Oberfläche und Untergrund kann es hilfreich sein, verschiedenen Körnungen zu verwenden. Mit einem etwas gröberen 80-120er Körnung und feinerem 140-180er Körnung bist du schon gut ausgestattet.

Putzlappen und Tücher: Zum Reinigen der Oberfläche, damit Sie vor dem Anstrich staub-, schmutz- und fettfrei ist sowie um Farbspitzer wegzuwischen.

Klebeband (Malerkrepp): Zum Abkleben von Bereichen, die nicht gestrichen werden sollen und um saubere Kanten zu erhalten. Hierfür kannst unser Berico Malerkrepp, mit einer praktischen Universalgröße, verwenden

Schutzkleidung: Alte Kleidung, Schürze und Handschuhe schützen vor Farbspritzern.

Abdeckfolie oder Abdeckpapier: Zum Schutz des Arbeitsbereichs und Untergrunds vor Farbspritzern.

Lackierpinsel und/oder Farbroller: Den Pinsel verwendest du für Ecken und Kanten oder kleine und schwer zugängliche Bereiche. Die Farbrolle ist ideal, um größere Flächen Holz gleichmäßig zu streichen.

Farb- oder Lackwanne: Fülle die Farbe am besten in eine Farbwanne. Dadurch kannst du die Farbdose wieder verschließen und verhinderst so ein Austrocknen der Farbe.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

In wenigen Schritten verleihst du deinem Holz einen neuen Glanz und wir zeigen dir, wie es gelingt. Dabei unterscheiden sich die einzelnen Schritte nicht sonderlich wenn du dein Holz lackieren oder dein Holz lasieren möchtest. Nur deine Oberfläche sieht später entsprechend anders aus.
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Profi-Tipp 1: Achte auf das richtige Wetter und Umgebung. Es sollte nicht zu warm (< 30°C) sein, da der Lack ansonsten zu schnell trocknen könnte und Falten oder Bläschen wirft. Außerdem sollte es auch möglichst windstill sein, damit nicht so viele Staubpartikel und Pollen umherwehen und auf dem flüssigen Anstrich festkleben.

Profi-Tipp 2: Lasuren halten zwei bis drei Jahre, Lacke wesentlich länger. Sie müssen erneuert werden, wenn der Lack rissig wird oder abblättert. Um Holz im Außenbereich zu streichen, sollte es trocken sein und kein Regen drohen. Ideal ist der Frühling.Um zu prüfen, ob die Lasur erneuert werden muss, genügt es, ein feuchtes Tuch auf das lasierte Holz zu legen. Nimmt das Holz nach wenigen Minuten erkennbar die Feuchtigkeit auf und dunkelt nach, muss die Lasur erneuert werden.

1. Wähle die passende Farbe
Je nach gewünschtem Ergebnis kannst du einen Lack oder eine Lasur verwenden. Der Unterschied: Lasuren enthalten weniger Farbpigmente und Bindemittel und sind daher dünnflüssiger als Lacke, aber nicht deckend. Dadurch bleiben Maserung und Struktur des Holzes erhalten. Lasuren sind Holzschutzmittel, die auch in die Poren des Holzes eindringen, so bleibt das Holz offenporig und kann Feuchtigkeit regulieren - also arbeiten. Je dunkler die Lasur, desto besser ist der Schutz vor UV-Strahlung. Ein einmal dunkel lasiertes Holz lässt sich allerdings nur schwer wieder aufhellen, aber es ist kein Problem, das Holz später farbig lackieren zu lassen. Jedoch solltest du bei einem Wechsel des Holzschutzes den Anstrich vorher gut anschleifen. Wie glatt das Holz nach dem Lasieren ist, hängt von der Holzart und der Vorbehandlung einschließlich des Schleifens ab.
Holzlacke sind farbige Anstriche, die die Holzstruktur überdecken. Sie bilden eine feste, wasserabweisende Schutzschicht, die sich leicht reinigen lässt und Risse sowie Feuchtigkeit von außen verhindert. Mit Holzlacken kannst du deinen Gartenmöbeln, Holzzäunen oder Schränken im Prinzip jede beliebige Farbe geben. Mit Lasuren ist das nicht möglich. Für brillante Farbergebnisse empfehlen wir dir die lösungsmittelbasierte Holzfarbe von Viton oder die wasserbasierte Holzfarbe von Grundmann.

Profi-Tipp 1: Für einen optimalen Holzschutz mit Lacken muss die Oberfläche intakt sein, Beschädigungen oder Risse im Lack sollten deshalb so schnell wie möglich ausgebessert werden.

Profi-Tipp 2: Das Lackieren oder Lasieren im Freien ermöglicht eine bessere Belüftung und eine effizientere Trocknung des Anstrichs, so dass das Werkstück wieder schneller voll belastbar ist. Außerdem sollten in bewohnten Innenräumen Lacke und Lasuren auf Wasserbasis verwendet werden, da sie keine chemischen Ausdünstungen haben. Wenn du den Raum jedoch 3 bis 5 Tage nicht zum Schlafen oder Wohnen nutzen musst, kannst du auch lösemittelhaltige Farben verwenden.

2. Entferne alte Lackschichten
Bevor ein neuer Anstrich auf deine Holzbank oder dein Schrank kommt, muss die alte Farbe runter, sofern diese schon abblättert. Schleife dazu die losen Farbteile unbedingt vorher ab. Verwende dafür relativ feines Schleifpapier mit einer 150er Körnung. Achte dabei darauf, in Richtung der Holzmaserung zu schleifen. Haftet der alte Anstrich noch gut, dann kannst du mit den Farben in unserem Shop das Holz ohne Anschleifen streichen.

3. Fülle Risse und Löcher auf
Schließe größere Macken und Risse mit einer Spachtelmasse für Holz und schleife diese ebenfalls nach dem Trocknen glatt.

4. Reinige die Oberfläche
Beginne anschließend damit, das Holz gründlich zu reinigen. Entferne dazu Schmutz, Staub, Fett und den Schleifstaub mit einer weichen Bürste oder einem Tuch. Bei starker Verschmutzung kannst du auch eine milde Seifenlösung verwenden. Lasse das Holz dann noch komplett trocknen und du kannst mit dem Streichen beginnen.

5. Streichen
Trage die Lasur oder den Lack gleichmäßig auf und streiche dabei immer entlang der Maserung. Achte darauf, dass keine Farbnasen entstehen und du keinen Winkel übersiehst. Der erste Anstrich muss noch nicht perfekt deckend sein. Lass die Farbe lieber trocknen und streiche 4 bis 6 Stunden später noch ein zweites Mal drüber. Vor allem bei stark saugenden Holzarten empfiehlt sich dieser Schritt. So wird der Anstrich schön gleichmäßig. Generell erhöhst du mit zwei oder mehr Anstrichen auch die Witterungsbeständigkeit deiner Holzmöbel. Lackiere dabei nass in nass, um Farbansätze zu vermeiden.

6. Reinigen und Trocknen
Sobald du mit dem Streichen fertig bist, reinigst du die Pinsel. Wasserbasierte Lacke kannst du einfach auswaschen. Bei lösungsmittelhaltigen Farben helfen etwas Pinselreiniger oder Terpentinersatz. Schütze das Holz während dieser Trocknungszeit vor Nässe und vermeide grundsätzlich stehendes Wasser, da dies den Lack anlösen würde.

Besondere Hinweise zu
Holzlacken und Holzlasuren

Mit welchen Farben kann man Holz streichen?
Wirklich leuchtende Farben kann man nur mit Lacken streichen, auch farbige Lasuren sind immer matter. Deckende Holzfarben sind Lacke, die je nach Lösemittel auf Wasserbasis (Acryl) oder auf Lösemittelbasis (Alkyd- oder Kunstharz) hergestellt werden. Holzlasuren sind farblos oder schwach pigmentiert, um die natürliche Farbe des Holzes zu verstärken oder hervorzuheben. Die Farben sind nicht vollständig deckend.

Holz innen und außen streichen
Lasuren und Lacke gibt es für den Außen- und Innenbereich und sie werden identisch verarbeitet. Tendenziell werden Holzlasuren wegen ihrer Tiefenwirkung und ihres guten Witterungsschutzes häufiger für den Außenbereich und versiegelnde Lacke für den Innenbereich verwendet. Lasuren schützen nicht wie Lacke vor mechanischer Beanspruchung. Auf der Gartenbank sind kleine Kratzer nicht so dramatisch wie auf Möbeln, die man deshalb meist lackiert, z.B. wenn man sie restaurieren will. Hier ist es auch besonders wichtig, mit Farben, Lacken oder Lasuren zu streichen, die keine Schadstoffe enthalten. Diese möchte man nicht in der Raumluft haben. Verwende deshalb für Innenräume wasserbasierte Lacke.